Wie gestalten Menschen ihr Leben, deren Sehnsucht nach Optimierung so existentiell ist, dass sie die Unversehrtheit des Körpers aufs Spiel setzten?
„Schönheit“ erforscht die Lebensentwürfe seiner Protagonisten, die eine oder mehrere Schönheits-OPs hinter sich gebracht haben. Ihre Lebensentwürfe sind individuell und sehr unterschiedlich. Es eint sie aber ein dringendes ästhetisches Empfinden und ein Hang zur Perfektion in unterschiedlicher Ausprägung. Die Menschen in diesem Film werden nicht auf ihre chirurgischen Eingriffe reduziert sondern präsentieren alltägliche und besondere Details aus ihrem Leben.
Der Filmemacherin Carolin Schmitz gelingt ein tiefgründiges, ambivalentes Bild des menschlichen Drangs nach Schönheit und Kontrolle des Lebens in einer sehr komplexen Welt.
Anfänglich provozieren diese perfekt ausgestellten Menschen, die mit einer Selbstverständlichkeit Lebensformen präsentieren und Aussagen formulieren, die den eigenen vielleicht nicht entsprechen. Allerdings entdecken wir im Verlauf des Films auch Ähnlichkeiten mit unseren eigenen Hoffnungen, Ängsten und Sehnsüchten und wohin sie führen können.
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